Bil_Experiment ... Kunst im Netz ... mit sechs Prozent des Grimmschen Darlehens den Zwischenraum genutzt ;-) ? ... / pd / ... back to Scrollheim # Index

„Halt! Wohin?“ – „Zum König!“ antwortete der Kater kurzweg. „Wem ist die Wiese, ihr Leute?“ fragte der Kater. „Wem gehört das Heu?“ fragte der König. „Dem Herrn Grafen“, riefen alle, wie der Kater ihnen befohlen hatte. „Ihr habt da ein schön Stück Land, Herr Graf“, sagte der König. „Wem gehört das Korn, ihr Leute?“ – „Dem Herrn Grafen.“ – „Ei! Herr Graf! Große, schöne Ländereien!“ – Darauf zu dem Wald: „Wem gehört das Holz, ihr Leute?“ – „Dem Herrn Grafen.“

"Ei, Vater", antwortete er, "ich will gerne was lernen; ja, wenn's anginge, so möchte ich lernen, daß mir's gruselte." Der Vater erschrak, kam herbeigelaufen und schalt den Jungen aus. "Lerne, was du willst", sprach der Vater, "mir ist alles einerlei. Was brummst du beständig in den Bart hinein?"—"Ei", antwortete der Junge", ich wollte, daß mir's gruselte, aber niemand kann mich's lehren."—"Der Junge aber sagte: "Wenn's noch so schwer wäre, ich will's einmal lernen." Da ging der Junge am andern Morgen vor den König und sprach: "Wenn's erlaubt wäre, so wollte ich wohl drei Nächte in dem verwünschten Schlosse wachen." "Ach, wenn mir's nur gruselte!" sprach er, "aber hier werde ich's auch nicht lernen." Da sprach er: "Es ist doch schade um den schönen Menschen." "Wart", sprach er, "ich will dir erst das Feuer ein wenig anblasen." "Dich will ich schon packen", sprach der Unhold.— "Nun hab' ich dich", sprach der Junge, "jetzt ist das Sterben an dir." Der Junge zog die Axt 'raus und ließ ihn los. Da sprach der König: "Du hast das Schloß erlöst und sollst meine Tochter heiraten."

Vor einem großen Walde wohnte ein armer Holzhacker mit seiner Frau und seinen zwei Kindern; das Bübchen hieß Hänsel und das Mädchen Gretel. Gretel weinte bittere Tränen und sprach zu Hänsel: "Nun ist's um uns geschehen." "Still, Gretel", sprach Hänsel, "gräme dich nicht, ich will uns schon helfen." Gretel nahm das Brot unter die Schürze, weil Hänsel die Steine in der Tasche hatte. Hänsel und Gretel trugen Reisig zusammen, einen kleinen Berg hoch. Hänsel und Gretel saßen um das Feuer, und als der Mittag kam, aß jedes sein Stücklein Brot. Hänsel sagte zu Gretel: "Wir werden den Weg schon finden." Nun ward dem armen Hänsel das beste Essen gekocht, aber Gretel bekam nichts als Krebsschalen. Gretel aber lief schnurstracks zum Hänsel, öffnete sein Ställchen und rief: "Hänsel, wir sind erlöst, die alte Hexe ist tot " Da sprang Hänsel heraus wie ein Vogel aus dem Käfig, wenn ihm die Türe aufgemacht wird. Da rief sie: "Entchen, Entchen, Da steht Gretel und Hänsel.

An einem Sommermorgen saß ein Schneiderlein auf seinem Tisch am Fenster, war guter Dinge und nähte aus Leibeskräften. Hast du Lust, mitzugehen?« Der Riese sah den Schneider verächtlich an und sprach: »Du Lump! Du miserabler Kerl!« »Das wäre!« antwortete das Schneiderlein, knöpfte den Rock auf und zeigte dem Riesen den Gürtel. »Das mach mir nach«, sprach der Riese, »wenn du Stärke hast.« »Ist's weiter nichts?« sagte das Schneiderlein. Der Riese nahm den Stamm auf die Schulter, der Schneider aber setzte sich auf einen Ast, und der Riese, der sich nicht umsehen konnte, mußte den ganzen Baum und das Schneiderlein noch obendrein forttragen. Das Schneiderlein aber war viel zu schwach, um den Baum zu halten, und als der Riese losließ, fuhr der Baum in die Höhe, und der Schneider ward mit in die Luft geschnellt. Das Schneiderlein war bereit und folgte ihm. Das Schneiderlein zog weiter, immer seiner spitzen Nase nach. Das Schneiderlein, nicht faul, las beide Taschen voll Steine und stieg damit auf den Baum. Nun sprang das Schneiderlein herab. »Gerne«, sprach der Schneider, »das ist ein Kinderspiel.«

'Du Aschenputtel' sprach sie, 'bist voll Staub und Schmutz, und willst zur Hochzeit? du hast keine Kleider und Schuhe, und willst tanzen'. Als nun niemand mehr daheim war, ging Aschenputtel zu seiner Mutter Grab unter den Haselbaum und rief 'Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich.' Da warf ihm der Vogel ein golden und silbern Kleid herunter und mit Seide und Silber ausgestickte Pantoffeln. Der Königssohn aber sprach 'ich gehe mit und begleite dich' denn er wollte sehen, wem das schöne Mädchen angehörte. Nun wartete der Königssohn, bis der Vater kam, und sagte ihm, das fremde Mädchen wär in das Taubenhaus gesprungen. Da wendete er sein Pferd und brachte die falsche Braut wieder nach Haus.

„Mann", sagte die Frau, „hast du heute nichts gefangen?" „Nein", sagte der Mann, „ich fing einen Butt, der sagte, er wäre ein verwunschener Prinz, da hab ich ihn wieder schwimmen lassen." „Das wollen wir uns bedenken", sagte die Frau. Geh hin zum Butt, ich will König sein!" „Ach, Frau", sagte der Mann, „was willst du König sein? Das mag ich ihm nicht sagen." „Warum nicht?" sagte die Frau, „geh augenblicklich hin, ich muß König sein!" Da ging der Mann hin und war ganz bedrückt, daß seine Frau König werden wollte. „Ach", sagte der Mann, „sie will König werden." „Ach, Butt", sagte er, „meine Frau will Kaiser werden." „Mann, schwatz kein dummes Zeug!" sagte die Frau, „kann er Kaiser machen, so kann er auch Päpste machen. „Ach", sagte der Mann, „sie will Papst werden." „Frau", sagte der Mann und sah sie so recht an, „bist du nun Papst?" „Ja", sagte sie, „ich bin Papst." „Das will ich mir bedenken", sagte die Frau.

»Nun, was jappst du so, Packan?« fragte der Esel. »Nun, was ist dir in die Quere gekommen, alter Bartputzer?« sprach der Esel. »Was ich sehe?« antwortete der Esel. »Das wäre was für uns«, sprach der Hahn. Der Esel mußte sich mit den Vorderfüßen auf das Fenster stellen, der Hund auf des Eseis Rücken springen, die Katze auf den Hund klettern, und endlich flog der Hahn hinauf und setzte sich der Katze auf den Kopf.

6-teiliges "Leporello" / vermessene Breite 200 mm / unlimitiertes Weltbild : faltbar / Kuenstler: grimDim / nicht lieferbar

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